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Das Leben an sich ist Vielfalt: Uwe Schummer zu Gast beim Neujahrs-Empfang der Lebenshilfe Lüdenscheid

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Volles Haus beim Neujahrs-Empfang der Lebenshilfe Lüdenscheid am Sonntag, den 20. Januar auf dem Gutshof Wigginghausen. Über 80 Gäste mit und ohne Beeinträchtigung, darunter auch Landrat Thomas Gemke, der stellvertretende Bürgermeister Björn Weiß und Stadträtin Sandra Manß, waren gekommen, um Uwe Schummer (MdB und langjähriger Beauftragter für Menschen mit Behinderung der CDU/CSU) über aktuelle Behindertenthemen sprechen zu hören. Dieser hatte auf Einladung von Armin Herzberger, der sich ehrenamtlich für die Lebenshilfe Lüdenscheid engagiert, seinen Weg von Viersen nach Lüdenscheid gefunden.

In seiner Begrüßung wünschte Dr. Wolfgang Schröder, Aufsichtsratsvorsitzender der Lebenshilfe Lüdenscheid, allen Anwesenden erstmal ein gutes neues Jahr. Er freute sich dabei sichtlich, dass so viele der Einladung gefolgt waren und der neue Veranstaltungsraum auf dem Gutshof Wigginghausen somit eine würdige Einweihung erhielt. Dann übergab er das Wort an Uwe Schummer, der sehr praxisnah und anschaulich über aktuelle Behindertenthemen – insbesondere mit dem Schwerpunkt Arbeit – berichtete. So stellte er anfangs die „rheinische Lösung“ vor, die besagt: „Wie kann man die Ordnung der Dinge den Menschen unterordnen?“. Alle Gäste forderte er dabei dazu auf sich einzusetzen, wenn Gegebenheiten falsch laufen, z.B. „Wenn eine Behörde nicht richtig arbeitet: Kämpfen! Und die Politik informieren!“ Weiter ging er auf die Entwicklungen zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) ein. Er berichtet darüber, wie entsetzt die Verbände auf den ersten Regierungs-entwurf reagierten und mit welcher Kraft sie sich werten. „Die Lebenshilfe hat eine eigene starke, politische Kraft. Mit einer großen Kampagne hat man sich erfolgreich Gehör verschafft.“ Die Politik hat reagiert. Mit dem Gesetz sollen nun Wahlfreiheiten geschaffen werden. Schummer gibt zu: „Es ist schwierig, aber es entwickelt sich. Aber: Wir stellen nun immer mehr die Frage: Was kann er oder sie denn? Und was braucht er oder sie, um sich weiter entfalten zu können? Denn: Inklusion ist eine Lebenshaltung. Und das Leben selbst ist Vielfalt.“ Wahlfreiheit bedeutet demnach auch, die Werkstätten als eine Option zu erhalten, aber auch mehr Selbstvertreter in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. „Was man von der Politik fordert, muss man auch im eigenen Verband umsetzen. Die Lebenshilfe geht da beispielhaft voran. So wurde gerade ein Selbstvertreter in den Bundesvorstand gewählt.“ Weiter ging Schummer auf die über 500 in Deutschland geschaffenen EUTBs (Ergänzende, unabhängige Teilhabeberatung), wie es auch eine in Lüdenscheid unter Beteiligung der Lebenshilfe gibt, ein. Gerade wurde über die dauerhafte Finanzierung über die bisherige Fünf-Jahres-Grenze hinaus entschieden. „Das BTHG ist nicht beendet! Es ist ein Prozess, der sich weiterentwickelt und den wir alle mitgestalten können.“

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